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Furios begann das fünfstündige
Spektakel auf der Kappensitzung der
Wanderfreunde in der festlich
geschmückten Narrhalla Sportklause. Was
Elfriede Aurig als Kassiererin an der
Theaterkasse mit den Theaterbesuchern vom
Land, Waltraud Günther und Gusti Becht,
erlebte, waren haarsträubende Einsichten
in das Theaterleben. Warum diese
Bauernschlauen Karten für Tristan und
Isolde kaufen sollten oder die
Kassiererin angeblich nicht wusste, ob im
Opernhaus die Oper "Martha"
oder "Der Markt zu Richmond"
gespielt wird, brachte wahre Lachsalven
ein.
Karl Meyer und Herbert
Meierwisch leiteten in gewohnter
humorvoller Weise durch das Programm.
Erwähnenswert ist, dass ein grosser Teil
der Wanderfreunde selbst das Programm
gestaltete.
Herrlich schön anzusehen die
Muppet-Show mit Dorothee Fleck, Renate
Buck, Eleonore Weber, Helga Mathes, Hans
Schäfer und Otto Bender.
Die Couplet-Sänger Gusti
Becht, Franz Dimler und Herbert
Meierwisch sangen humorvolle Weisen über
das Wanderjahr und örtliche Geschehnisse,
z.B. vom neuen Ulmenplatz: Für Männer,
die viel pinkeln und immer suchen Winkel,
die leeren sich bald aus im neuen
Pinkelhaus.
Heidi Limburg gab das schöne
Gedicht "Hochzeit der Weine" zu
Gehör, bevor Brigitte Becker
über ihre Kurerlebnisse berichtet und kam
zum Fazit: Abnehmen in der Kur ist doch
nur ein Bluff, 10 Wochen später haste
alles wieder druff.
In herrlichen bayerischen
Trachten sangen Heidi Fischer und Margret
Leiking über den Wanderalltag.
Gegenüber ihrer Lehrerin
(Doris Hein) hatte die vorlaute Schülerin
Inge Kissel immer eine entsprechende
Antwort parat: Für jede Note eins, die
sie selten erreicht, bekommt sie von
ihrem Vater € 20,00 geschenkt. Vorschlag:
Geben sie mehr Einser und wir teilen uns
das Geld.
Josef Möhle, ein echter Kölner
Jecke, erzählte in rheinischer Mundart
aus dem Narrenleben, ehe der erste Teil
mit einem Paukenschlag endete: Hilmar
Heine, der Dank einer Maske zu einem
Liliputer geschrumpft wurde, tanzte auf
dem Tisch, unterstützt von Christa Kraft,
Franz Dimler und Christian Hein und trieb
dem Narrenvolk die Tränen in die
Augen.
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Als
Zornheimer Pilot hatte Herbert Meierwisch
etliche Turbolenzen zu überstehen,
besonders, wenn ihm der Nieder-Olmer Wind
Schwierigkeiten bereitete und hatte viele
Lacher auf seiner Seite. Da die Wanderfreunde irgendwann eine Reise nach China planen, haben die Wanderfrauen Elisabeth Bendel, Waltraud Dimler, Heidi Fischer, Inge Kissel, Annelie Kruse und Margret Leiking bei Doris Hein schon einmal einen Sprachunterricht begonnen, z.B. heisst Mutter Zaang, Grossmutter Zaang-Zaang und Schwiegermutter Beiss-Zaang. Seltsame Kuriositäten erlebte Gerd Kissel als Verkäufer, ehe Gusti Becht, ehemals Mitglied der Mombacher Maledos, mit einer Parodie auf Antje aus Holland einen musikalischen Höhepunkt setzte. Den krönenden Abschluss mit stehenden Ovationen bildete Karl Meyer mit seinen wissenschaftlichen Ergebnissen im Höhentraining und erinnerte daran, dass bei dem demokratischen Faktor die Älteren in der Überzahl sind und schlägt vor, bei der nächsten Gemeindewahl eine "Laaf mit" Liste aufzustellen. Den musikalischen Part übernahm die Wanderfreunde-Hauskapelle, Richard Becker, Jochen Limburg, Fredi Lahr und Andreas Asel. hm |
© 2011 ronfisch --- Laaf mit!!!