Kreppelkaffee 2010

Originelle Kappensitzung der Zornheimer Wanderfreunde

Hannelore Halfmann, Elke Möller
Komitee
Hauskapelle
Herbert Meierwisch
Peter Kruse, Jochen Limburg, Hans Schäfer
Hannelore Halfmann
Brigitte Becker
Margrtet Leiking, Heidi Fischer
Karl Meyer
Gusti Becht
Fernab jeder kommerziellen Fastnacht feierten die Zornheimer Wanderfreunde in der vollbesetzten Narrhalla Sportklause ihre Kappensitzung.

Im Vorspiel priesen und moserten 2 Fußballfans vom 1.FC Kaiserslautern und dem FSV Mainz 05, köstlich glossiert von Hannelore Halfmann und Elke Möller, über die Stadien der beiden Vereine. So soll demnächst der Betzenberg in Schuldenberg und der Bruchweg in Bruchbude umgetauft werden.

Originell der Einzug des mit übergroßen Lettern dekorierten weiblichen Komitees, das von der Hausband Cuvee musikalisch begleitet wurde:
Andreas Assel, Bass - Jochen Limburg, Gitarre -
Michael Marny, Keyboard - Fredi Lahr, Schlagzeug

Herbert Meierwisch forderte in seiner Begrüßungsrede alle Narren auf, die Fassenacht nicht ernster zu nehmen, als sie ist "Ein jeder ist nicht gleich ein Tor, hält man den Narrenspiegel vor".
Bajazz, Zepter und die Schell' übergab er an Karl Meyer, der witzig als Sitzungspräsident durch das Programm führe. Zunächst verlas er das närrische Grundgesetz und bat alle Zornheimer Vereine, das närrische Treiben der Wanderfreunde zu erdulden, weil sie sich nicht bezahlen lassen.

Die Vereidigung erfolgte auf das schönste und beste Getränk der Welt.
Wein unser: Ich glaube an den Wein, kommend aus dem Weingut, ruhend in den Fässern, von denen er kommen wird, zu löschen unseren Durst.
Serviert von der Winzerin, niederringend in den Magen, aufsteigend zum Gehirn, Verwirrung stiftend bis zum nächsten Morgen.
Wein unser, der du bist im Glase, gesegnet sei dein Erfinder, mein Rausch komme, mein Filmriss geschehe, wie im Weinkeller so auch in der Kneipe.
Und vergib uns unsere Schulden und wir vergeben unseren Wirten. Und führe uns nicht in die Milchbar, sondern gib uns Kraft zum Weitertrinken. Denn dein ist der Rausch und die Weinseligkeit: PROST!

Köstlich, wenn man sich selbst auf die Schippe nehmen kann. Das tat Herbert Meierwisch mit seinen humorvollen, aber auch nachdenklichen Erkenntnissen um die Schlacht am warm/kalten Buffet. Er kann essen, soviel wie er will, denn er trägt ein Hemd, das nach außen tailliert ist, und stellte fest: wenn's nix kost ihr liebe Leit, macht sich der Appetit besonders breit.

Herzerfrischend präsentierten sich Peter Kruse, Jochen Limburg und Hans Schäfer als Vadder Pedderham und die Wanderschlümpfe. "Na sagt mal von wo kommt ihr denn her, na aus Zornheim bitte sehr". Geh'n die Wand'rer früh nach Hause? Die verlängern jede Pause.

Haarsträubendes widerfuhr Brigitte Becker als Gästeführerin bei einem Ausflug mit Rentnern. "Das ist ein Schrottplatz alter Haufen, das Verfalldatum längst schon abgelaufen".

Als Engel und Teufel, in herrlicher Maskerade, stellten Margret Leiking und Heidi Fischer die Vor- und Nachteile der Männerwelt fest:
"Ihr alten Männer seht noch blendend aus, und habt auch noch Verlangen, doch schaltet sich die Blende aus, ist bei jeder Frau das Verlangen schon vergangen".

Bravourös wie immer Karl Meyer, dieses Mal in der Rolle eines Ingenieurs, der die moderne Technik jederzeit zu nutzen weiß. Dem Inschinör ist nichts zu schwer, doch manchmal gibt es ein Malheur. "Ich hab im Briefkasten verstaut, schon einen Scanner eingebaut. Ihr Frauen von "Laaf mit" macht mir den Spaß und geht spazieren durch meine Gass".

Den musikalischen Höhepunkt und Abschluss bildete Gusti Becht, einst Gründer der Mombacher Maledos mit einem Medley seiner berühmten Lieder, u.a. dem unvergesslichen Wutzetango.

Wir danken den Ehepaaren Hein und Kissel, die den Einkauf der Kreppeln, des Weines und Sektes für die Aktiven organisiert haben. Die Idee zum diesjährigen Orden, einem Clown-Anstecker, kam von Herbert Meierwisch und wurden mit Kordeler von Doris und Christian Hein, ergänzt. Unser Dank gilt auch den beiden Familien Knußmann und Hinterberger, die vorzüglich die Bewirtschaftung für das über 4-stündige Spektakel durchgeführt haben.

Text: Herbert Meierwisch

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