Bayerischer Wald 2011

Die Weissagungen des Bayernwaldsehers Mühlhiasl



Regensburg

Gläserne Scheune

Glasdorf Weinfurthner

Großer Arbersee

Heimatverein Zwiesel

Bayerischer Abend

Brauerei in Pilsen

Eingang zum Baumwipfelpfad

Schiffahrt durch den Donaudurchbruch

Kloster Weltenburg

Klosterhof

Wanderfreunde auf Spurensuche im Bayerischen Wald

Die Prophezeiungen von Mühlhiasl, dem Seher von Rabenstein im Bayerischen Wald, zum fünftägigen Ausflug in die Glasstadt Zwiesel haben sich zu 100% bestätigt: fünf Tage Sonnenschein, hervorragende Stimmung, ein Super-Hotel, schmackhaftes Essen und ausgezeichnete Biere.

Pünktlich um 7:00 Uhr starteten 51 frohgelaunte Wanderer in Richtung Süden. Nach ca. zwei Stunden wurde der erste Stopp eingelegt und mit Weck, Worscht und Woi das Sonntagsfrühstück in freier Natur eingenommen.

Erstes Ziel war die Stadt Regensburg. Bei einer Rundfahrt mit der Ludwigsbahn wurden die Sehenswürdigkeiten einer der schönsten deutschen Städte in Augenschein genommen, u.a. Dom mit Domplatz und Kautermarkt, Steinerne Brücke, die Rote Hahnengasse, der Kornmarkt und vieles mehr.

Am frühen Abend erreichten wir unser Domizil für die nächsten fünf Tage, das traditionelle Hotel Kapfhammer in Zwiesel.

Während der Bayernrundfahrt besuchten wir zunächst die weltweit einmalige "Gläserne Scheune" in Viechtach. Der Künstler Rudolf Schmid hat auf sechs überdimensionalen Glasflächen das Leben des legendären Waldpropheten Mühlhiasl, dargestellt und mit riesigen Holzschnitzereien, Bildern und Skulpturen, das Leben in dieser Region nachvollzogen.

Wie ein riesiger Freizeitpark zieht sich das Glasdorf Weinfurthner durch den Ort Arnbruck. Die Bergglashütte, das Haus Vierjahreszeiten, Erlebnisgarten und vieles mehr, zeigen vollendete Glaskunst.

Bei einem Rundgang um den "Großen Arbersee" konnte man nochmals die Seele baumeln lassen.

Natürlich wurde der Abend im Hotel richtig bayerisch gestaltet. Der Heimatverein aus Zwiesel, sowie die Schuhplattlergruppe aus Rinchnach zogen die Wanderer in ihre Darbietungen mit ein. Herrlich das Hutspiel, das nach hart umkämpften Finale Hilmar Heine gegen Völker Störing gewinnen konnte. Siegerpreis: 0,5 Liter Bier, das er auf ex trinken musste.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Stadt Pilsen. Nach einer Rundfahrt durch die hervorragend restaurierte Stadt, ging es zur Besichtigung der Brauerei. Im Jahre 1842 eröffnete der aus Vilshoven in Bayern stammende, für seine Grobheiten berühmt berüchtigte Braumeister, Josef Groll, das "Bürgerliche Brauhaus", das unter dem heutigen Namen "Pilsner Urquell" Weltberühmtheit erlangt hat.

Nach Besichtigung der größten und modernsten Abfüllanlage in Mitteleuropa, des wiederhergestellten historischen Sudhauses, der ältesten Braupfanne aus 1842 und des heutigen modernen Sudhauses, ging es in die Lagerhallen, die in die Sandsteinsohle unter dem Gelände der Brauerei gehauen wurden, um das in hölzernen Bottichen und Lagerfässern gereifte Bier zu genießen.

Der Abend wurde selbst gestaltet. Hier drehte sich alles um das Bier. Zu einem zünftigen Bayernabend gehört natürlich auch der Fassbieranstich.
In einer feierlichen Prozession, angeführt von den beiden Fackelträgern Annelie Kruse und Rosie Dehe, wurde das Fass in den großen Saal gebracht. Der Pfarrer mit dem weißen Hemd, Volker Störing, verlas zunächst das "Bier unser" ehe Karl Meyer den Fassbieranstich mit dem traditionelle Dampfbier durchführte.
Inge Kissel, Hannelore Halfmann, Sigrid Schuh und Franz Dimler brachten Vorträge über das Bier, Günther Dehe und Hans Schäfer sangen von den "Zehn kleinen Bieren", die alle getrunken werden wollten. Der Rest der Wanderschar stimmte mehrere Bierlieder an und erzeugten eine wahre Volksfeststimmung.

Ein absoluter Höhepunkt war die Wanderung und Besichtigung zum größten Baumwipfelpfad der Welt, im Nationalpark Bayerischer Wald. Zum Kuppelturm in 44m Höhe gelangt man über einen 1.300m langen Holzsteg, der sich in einer Höhe von 8 bis 25m in Serpentinen über die Baumwipfel schlängelt. Ein herrlicher Blick über den Bayerischen Wald bis hin zu den Alpen ist der Lohn für diese Mühen.

Am Abend wurde das Tanzbein geschwungen. Der Bayernmusiker Hans ließ mit volkstümlicher Musik und bekannten Schlagern die Wanderer auf die Bühne bitten. Hier entpuppte sich Barbara Schallert als wahre Entertainerin. In Bewegung, Ausdruck und Mimik ließ sie die Lachmuskeln der Wanderer
beben.

Der letzte Tag begann mit der Schifffahrt von Kelheim durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg. Nach Besichtigung der Wallfahrtskirche, wurde nochmals das weltberühmte Weltenburger Schwarzbier getrunken, ehe die endgültige Heimreise begann und mit vielen neuen Eindrücken behaftet, am späten Abend Zornheim erreicht wurde.

Für den gelungenen Ausflug bedanke ich mich nochmals bei allen Helfern und Spendern.


Text: Herbert Meierwisch


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